Fränki B. Frank
Also Vorsicht! Fast alle Texte in dieser Homepage sind von mir, und beschreiben eher meine Einstellung, als die Wirklichkeit.
Was mich als Organisator und Lehrer beschäftigt und mir am Herzen liegt, wird also beim Lesen dieser Webseite deutlich. Mein Absicht dabei ist es, grundlegende Fragen zu beantworten, und eine gewisse vorbereitende Stimmung zu verbreiten, ohne bereits alles zu verraten. Ich hoffe sehr, dass es mir gelingt ein gewisse Balance zu halten zwischen den „guten“ und den „schlechten“ Nachrichten; zwischen dem, was uns auf einer solchen Reise gut gefällt und angenehm ist, und dem, was schwierig oder unangenehm.
Der Organisator.
Niemand möchte 4 Wochen nach Afrika reisen, um festzustellen, dass er/sie verschaukelt wurde (das kann passieren). Ich bin auch derjenige, der in Afrika die Fäden der Organisation in der Hand hält. Dabei tue ich meine Arbeit nach bestem Wissen und Vermögen, bin aber sicherlich nicht perfekt. Bei solchen Workshops besteht für mich die Gratwanderungen
Zwischen
einer funktionierenden Organisation (Unterricht, Essen, geschützte Rückzugsräume, Gruppen Ausflüge.....).
und
der "natürlichen" Begegnung mit den Menschen die dort leben, die aber auch bestimmte Interessen uns gegenüber verfolgen, genauso wie wir ihnen gegenüber (auch wenn uns das nicht bewusst ist).
Zwischen
dem Respekt gegenüber der anderen/der fremden Kultur und ihren anderen Gebräuchen und Regeln,
und
den Regeln auf unserem Gelände, die sich über die Jahre entwickelt haben, und dabei helfen, dass die Menschen dieser so verschiedenen Kulturen nicht einfach „aufeinander knallen“.
- Oft ist der Grat schmal, und bequem kann man sich sowieso nicht darauf bewegen, aber die Erfahrungen der vielen Jahre in Afrika helfen mir sehr, den Überblick zu behalten, und mich möglichst nicht einzumischen (oder es manchmal unauffällig zu machen :-)).
1986 erfasste mich ganz unerwartet die westafrikanische Trommelmusik, und ich bin nicht mehr losgekommen.
Da war und ist so eine Faszination, die - vor allem "beim-selber-trommeln" entsteht - und mich immer wieder verblüfft. Bis heute kann ich mir das nicht wirklich erklären.
Ich hatte bis dahin tatsächlich geglaubt Trommeln sei primitiv, einfach und uninteressant. Als ich dann das erste Mal hinter einer Trommel saß, stellte ich fest, dass es gar nicht einfach und mächtig interessant war. So ging ich den Weg der Entdeckungen und gebe, seit vielen Jahren, meine Entdeckungen zusammen mit der Musik aus Westafrika an lernbegierige Menschen weiter.